ISW: Putin lanciert neue Medienkampagne

Worauf das Institute for the Study of War (ISW) in seinem Bericht hinweist:

das falsche Narrativ, dass der Westen Waffenlieferungen an die Ukraine wegen der begrenzten Produktion nicht unterstützen kann, wird gefördert;

erneute nukleare Drohungen mit der Ankündigung, dass Russland bis zum 1. Juli taktische Atomwaffen in Weißrussland stationieren wird;

Analysten weisen darauf hin, dass das Ziel der Informationskampagne darin besteht, den Eindruck zu erwecken, dass weiterer ukrainischer Widerstand und westliche Unterstützung für die Ukraine zwecklos sind.

Putin sagt, Russland werde bis Ende 2023 mehr als 1.600 neue Panzer bauen, aber Russlands einzige Panzerfabrik (Uralwagonsawod) produziert 20 pro Monat.

Bei diesem Tempo wird es mehr als sechs Jahre dauern, um Putins Ziel zu erreichen.... Der Kreml wird wahrscheinlich weiterhin alte Panzer aus den Lagern entfernen und versuchen, einige von ihnen aufzurüsten, um seine erklärte Quote zu erfüllen. Selbst Putins erklärte (und unrealistische) Produktionsziele liegen in der Tat nahe an dem Mindestniveau, das erforderlich ist, um Russlands Verluste auf dem Schlachtfeld zu kompensieren", betonen die Analysten.

Sie glauben auch, dass die Ankündigung der Stationierung taktischer Atomwaffen in Weißrussland das Risiko eines Atomkriegs nicht erhöht.

Putin versucht, durch die Stationierung taktischer Atomwaffen in Weißrussland die Ängste des Westens vor einer nuklearen Eskalation zu schüren... Er hat wahrscheinlich schon vor dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 versucht, russische Atomwaffen in Weißrussland einzusetzen... hat aber darauf verzichtet, um sich die Möglichkeit zu bewahren, sie als Teil einer zukünftigen russischen Informationsoperation zur Manipulation des Westens einzusetzen", so der Bericht.